Sonntag, 17. August 2014

Kinderkleid

Mein erstes Kleid ;)
Und das auch noch ohne Schnittmuster!
Aber gesmokt ist das echt einfach:
Oberteil: 35cm x 100cm, die ersten 20cm smoken. Wer eine Nähmaschine mit Spulenkapsel hat, kann ein dünnes Gummiband per Hand auf die Spule wickeln, wer wie ich die Spule direkt einlegt, der kann das Gummiband per Zick-Zack auf den Stoff nähen.
Der Rock besteht aus 20cm breiten Streifen, die ich mit meinem Kräuselfuß angekräuselt und dann zusammengenäht habe. Den Rollrandfuß konnte ich damit auch noch ausprobieren, unten für den unteren Saum. Klappte erstaunlich gut.
Weil das Kleid ein bisschen rutscht, gab es noch schmale Bändchen für Trägerchen.
Meine Nichte liebt das Kleid.

Portemonnaie

Dieses Portemonnaie war eine echte Herausforderung.
Nicht nur, weil es vom Nähen her umständlich und fummelig war, sondern vor allem, weil die Anleitung auf chinesisch ist. Das Schnittmuster kann man glücklicherweise ohne zu lesen verstehen. Und der Rest ging ganz gut mit den vielen Fotos. Leider hilft die Google-Übersetzung überhaupt nicht weiter, man muss also genau beobachten und ausprobieren - beispielsweise, dass die beiden Teile der Reißverschlusstasche nicht gleich groß sein dürfen, damit die Tasche nicht knautscht (Innentasche etwas kleiner).
Die Stoffe sind von Tedox, die Außenseite ist ein Mikrofaserstoff, der eigentlich zum Beziehen von Polstermöbeln genutzt wird und sich dafür sehr gut eignet - fässt sich weich an und ist sehr widerstandsfähig.

Puppenwindeln

Es gibt ja Puppenwindeln zu kaufen, aber die sind teuer und gehen schnell kaputt - und landen im Müll.
Die Alternative sind Stoffwindeln - wie sie einige Mütter auch für ihre "echten" Babys nähen.
Das Model ist von Melbiene:

Freitag, 8. August 2014

CI-Stirnband Erweiterung

Kaum ist das Stirnband im Einsatz (Mama ist begeistert), kommt schon der erste Ergänzungswunsch:
Es wäre doch schön, wenn die Sprachprozessoren mit Mikrophon auch am Stirnband befestigt werden könnten, denn dann würde er besser die Richtung hören lernen. So, wenn die Mikrophone rumhängen oder an der Kleidung befestigt sind, ändert sich das Hören nicht, wenn er den Kopf dreht.
Also kurz überlegt, und dann losgelegt:
Wie bei dem Stirnband Hosengummi in 18mm Breite gespannt und den mit dem Schrägband geformten Stoff an beiden langen Seiten festgenäht.
Zwei  Stücke davon, jeweils ca. 4cm lang, gespannt oben auf das Stirnband genäht. Da können die Sprachprozessoren reingeschoben werden.

Sonntag, 3. August 2014

CI-Stirnband

Mein kleiner Neffe ist hörbehindert und hat vor einer Woche sein zweites CI (Cochleaimplantat) bekommen.
Für alle, die sich mit diesen Geräten nicht auskennen: In die Hörschnecke bei einer Operation eine Elektrode eingeführt, die mit einem kleinen Teil unter der Kopfhaut verbunden ist. An diesem Teil wird von außen weiteres Teil befestigt, mit Hilfe eines Magneten. Daran hängt ein Kabel, am anderen Ende der Sprachprozessor und die Batterien.

Leider rutschen die Magnete immer vom Kopf, und dann kann er nichts mehr hören.
Also habe ich ihm ein CI-Stirnband genäht. Für alle Interessierten hier eine kurze Beschreibung:

Material:
55x3,6cm bunter Stoff
45cm 18mm Hosengummi
2 Klettverschlüsse (ca. 3x1cm)

Nähmaschine
Schrägbandformer 18mm

Den bunten Stoff habe ich mit Hilfe des Schrägbandformers auf 18cm Breite gebügelt. Den Hosengummi habe ich dann auf 55cm gedehnt auf die Rückseite des Stoffes genäht - links und rechts ganz knappkantig. Die beiden Enden zusammennähen.
Anschließend die Position der CI-Magnete ausmessen und an dieser Stelle die Klettverschlüsse annähen (ich habe den weichen Teil angenäht, den kratzigen gibts dann zum Draufdrücken.
Die CIs mit den Klettverschlüssen befestigen, das Stirnband über den Kopf ziehen und die Magnete an den richitgen Stellen an den Kopf drücken.